Frauke Finsterwalder
wurde 1975 in der Hansestadt Hamburg geboren. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften und Geschichte in Berlin arbeitete sie am Maxim-Gorki-Theater und an der Volksbühne und war danach Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung. Später studierte sie Dokumentarfilmregie an der HFF München. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Ostafrika. Finsterworld ist ihr erster Kinospielfilm.
Filmografie (Auswahl)
2002 Schulkrieg (Kurzfilm)
2004 0,003 Km (Kurzfilm)
2005 Expedition Heimat (doc, Langfilm)
2007 Weil der Mensch ein Mensch ist (doc, mittellang)
2006 Total Control can be the Death of a Man’s work (doc, mittellang)
2009 Die Grosse Pyramide (doc, Langfilm)
2013 Finsterworld (Spielfilmdebut)
Finsterworld spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen und Fußpfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise. Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt in Finsterworld ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichsam verzaubernd und entzaubernd, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht. Liebevoll, absurd und zerstörerisch zeichnet sie ihre Helden in diesem idyllesabotierenden Heimatfilm. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.